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  Über StarWars Empire At War
 

Star Wars: Empire At War

Da wäre selbst der Imperator zufrieden: Empire at War ist genau das Strategie-Spiel mit Star-Wars-Lizenz geworden, welches wir uns immer gewünscht haben.

Asteroidenfelder behindern die Bewegungen von Großkampfschiffen und fügen ihnen Schäden zu. Stellen Sie sich vor, Sie haben die Wahl: Entweder als grausamer Imperator an der Spitze eines totalitären Imperiums herrschen, Planeten mit einem Fingerschnipser auslöschen und ganze Völker unterjochen, falls sie Widerstand leisten. Oder einen bunten Haufen Rebellen in einem scheinbar aussichtslosen Freiheitskampf gegen eben jenen Imperator anführen. Auf wessen Seite stehen Sie? Genau vor diese Entscheidung stellt Sie Star Wars: Empire at War.

Der Krieg der Sterne

Im Strategie-Mix von Petroglyph (ehemalige Command & Conquer-Entwickler) brechen Sie auf Seiten des Imperiums oder der Rebellen einen epischen, galaktischen Krieg vom Zaun. Der beschränkt sich nicht auf taktische Raumschlachten im Stil von Homeworld und Panzers-ähnliche Bodengefechte zur Eroberung von Planeten, sondern bietet auch einen Risiko-ähnlichen, in Echtzeit ablaufenden Strategiemodus.

Hier schieben Sie auf einer galaktischen Karte mit bis zu 43 Planeten Ihre Schiffsflotten und Bodentruppen umher, bauen militärische Einrichtungen wie Kasernen oder Raumbasen und kümmern sich nebenbei um die Forschung ... ungefähr so wie in Rome: Total War oder Imperial Glory.

Dieser sprichwörtliche "Krieg der Sterne" bildet das strategische Rückgrat von Empire at War und taucht sowohl in den beiden Einzelspielerkampagnen, in der Galaktischen Eroberung (ähnlich wie die Solokampagnen, nur ohne Story) und im Kampagnenmodus für Mehrspielerpartien auf. Erstaunlich, wie viel Spaß schon in diesem Abschnitt des Spiels steckt, obwohl man eigentlich nur auf eine Galaxie-Karte schaut und Symbole hin- und herschiebt.

Das liegt zum Großteil an der guten künstlichen Intelligenz des Computergegners, die auf der höchsten Schwierigkeitsstufe sehr aggressiv zu Werke geht und selbst Profis fordert. Wie ein menschlicher Spieler greift der Computer gezielt die Schwachstellen in der Verteidigung seines Gegners an, baut eroberte Planeten mit Verteidigungsanlagen aus und produziert ständig Einheiten nach.

Im Gegensatz zum rundenbasierten Strategiemodus von Rome läuft in Empire at War alles in Echtzeit ab. Der Druck auf den Spieler ist dadurch noch größer, da die KI nicht Däumchen dreht, während man sich zufrieden über eine gerade gewonnene Schlacht im Sessel zurücklehnt.

Glücklicherweise lässt sich das Spiel jederzeit pausieren, allerdings haben Sie dann kaum die Möglichkeit, Befehle zu erteilen. Das nervt, wenn man mehrere Dinge gleichzeitig machen möchte, wie etwa eine Flotte von A nach B verschieben oder Armeen aufteilen. In anderen Spielen gehts doch auch, wieso nicht hier?

Einfach, aber gut

Hat Sith-Lord Darth Vader erst einmal sein Lichtschwert gezündet, gibt es kein Halten mehr. Im Gegensatz zu Rome sind die wirtschaftlichen Möglichkeiten sehr simpel, erfüllen aber dennoch ihren Zweck: nämlich Spaß zu machen. Ein paar Beispiele: Die einzige Währung im Spiel sind Credits, die von eroberten Planeten in unterschiedlicher Höhe an Sie ausgeschüttet werden  und zwar alle paar Minuten, abhängig von der eingestellten Spielgeschwindigkeit.
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Star Wars: Empire At War

Fällt der Generator, steht einem flächendeckenden Bombardement durch TIE-Bomber (Imperium) oder Y-Wings (Rebellen) nichts mehr im Wege. Fällt der Generator, steht einem flächendeckenden Bombardement durch TIE-Bomber (Imperium) oder Y-Wings (Rebellen) nichts mehr im Wege.

Wie im echten Leben kriegt man für Credits alles: Raumschiffe, Technologie, Fabriken  was man für einen galaktischen Feldzug eben so benötigt. Um den Betrag zu steigern, können Sie Schmuggler zu gegnerischen Sternen entsenden, die dort über einen bestimmten Zeitraum Geschäfte für Sie machen. Oder Sie errichten Minen auf Ihren Planeten, die automatisch Geld erwirtschaften.

Hier kommt eine nicht unwichtige strategische

Entscheidung ins Spiel: Die Planeten besitzen lediglich eine begrenzte Zahl an Bauplätzen  manche bis zu acht, andere nur zwei. Errichtet man eine Mine, fehlt einem der Bauplatz für produzierende Gebäude wie Kasernen oder Panzerfabriken. Oder  im Falle von Welten entlang der Frontlinie  für Verteidigungsanlagen wie Schutzschild, Turbolaser-Türme und schwere Boden-Weltraum-Geschütze, die bei Invasionen eine äußert wertvolle Hilfe in der Schlacht darstellen.

Auch gibt es in Empire at War keine Diplomatie. Gut, bei der aus den Filmen bekannten Rahmenhandlung sind Verhandlungen zwischen Rebellen und Imperium eh sinnlos.
Fehlt noch die Forschung, welche sich als Rebell anders gestaltet denn auf Seiten des Imperiums.

Während das Letztgenannte ein Forschungsgebäude errichten und einen bestimmten Betrag Credits für jede neue Technologiestufe berappen muss (insgesamt fünf an der Zahl), schicken die Rebellen R2-D2 und C-3PO auf Spionagemission und klauen Baupläne für neue Schiffe, Fahrzeuge und Gebäude vom Gegner. Das kostet zwar auch Credits, ist aber wesentlich cooler.

Auf in die Schlacht

Star Wars: Empire At War Um gegnerische Welten zu erobern, ziehen Sie im Strategiemodus einfach eine Flotte aus Raumschiffen plus Bodentruppen auf ein feindliches System. Damit die Bodentruppen unbeschadet landen können, müssen Sie zunächst den Orbit des Planeten von Verteidigern befreien. Diese Raumschlachten gehören zu den absoluten Highlights von Empire at War.

Wenn große Schiffe wie Sternenzerstörer oder Mon-Calamari-Kreuzer aufeinandertreffen und eine Breitseite nach der anderen abfeuern, ist absolute Gänsehaut-Atmosphäre angesagt. X-Wings und TIE-Fighter schwirren über den Monitor, überall krachts und knallts und man kann sich einfach nicht an den Szenen satt sehen.

Anders als in Homeworld kämpft man in Empire at War im Weltall nicht dreidimensional. Raumschlachten ähneln im Grunde den Seeschlachten à la Age of Empires 3, sprich alle Schiffe bewegen sich in etwa auf gleicher Höhe. Das hat den Vorteil, das man sich wirklich auf das Gefecht konzentrieren kann und nicht noch mit einer widerspenstigen Kamera kämpfen muss. Hardcore-Strategen mögen diesen Punkt bemängeln, uns hat die Zweidimensionalität aber zu wirklich keinem Zeitpunkt gestört.

Spielerisch haben die Taktik-Schlachten im All einiges zu bieten. Beispielsweise können Sie nur eine begrenzte Menge an Schiffen gleichzeitig in die Schlacht führen. Verluste lassen sich zwar sofort ausgleichen, indem man über den Schalter "Verstärkungen anfordern" weitere Truppen nachzieht. Allerdings können Sie nur die Einheiten einsetzen, welche sich in Ihrer Flotte im Orbit befinden. Es ist also ratsam, immer genügend Schiffe in Reserve zu haben, um auch verlustreiche Kämpfe zu gewinnen.

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Star Wars: Empire At War Star Wars: Empire At War Dicke Brocken wie Kreuzer oder Raumbasen verfügen

über so genannte "Hardpoints"; das sind fest installierte Waffen- und Verteidigungssysteme wie Turbolaser- und Ionenkanonenbatterien, Schildgeneratoren oder Hangars. Diese lassen sich gezielt ausschalten, wodurch man beispielsweise die Feuerkraft stark reduziert oder im Falle eines Sternenzerstörers den Nachschub an TIE-Fightern und -Bombern unterbindet, ohne mühselig das ganze Schiff zerstören zu müssen.

In den Schlachten kommt es dadurch zu gezielten Attacken auf Hardpoints, allerdings können nur kleine Y-Wings und TIE-Bomber mit ihren Protonentorpedos die dicken Schilde umgehen, welche große Schiffe vor Feindfeuer schützen. Die kleinen Bomber sind aber anfällig gegen X-Wings und TIE-Fighter, welche ihrerseits gegen Korvetten ziemlich alt aussehen. Und Korvetten werden natürlich von Großkampfschiffen ratzfatz zu Altmetall verarbeitet. So hat so gut wie jedes Schiff in Empire at War seinen Zweck, überflüssige Einheiten kommen gar nicht vor.

Klar gibt es auch hier trotz aller Genialität einige Kritikpunkte. Beispielsweise kann man nirgends festlegen, mit welchen Schiffen man in eine Schlacht startet  das legt das Spiel anhand der Zusammensetzung der Flotte automatisch fest. Doof, wenn man beispielsweise seine Raketenkreuzer erst zum Ende einer Schlacht einsetzen möchte. Außerdem spinnt die Wegfindung in manchen Situationen; größere Pötte nehmen umständliche Umwege, wenn man nicht auf sie Acht gibt.

Kampf um jeden Meter

Star Wars: Empire At War Die Bodenschlachten erinnern spielerisch eher an Codename: Panzers denn an C&C Generäle. Man kann keine Basis bauen und muss mit den Einheiten auskommen, die man im Vorfeld produziert und auf dem Planeten stationiert hat. Wobei der Angreifer genau wie bei den Raumschlachten die Möglichkeit hat, Verluste durch Reservetruppen im Orbit auszugleichen.

Die Gefechte laufen stets nach dem gleichen Schema ab: Der Angreifer erobert bestimmte Nachschubpunkte auf der Karte, um dadurch mehr Truppen auf die Planetenoberfläche holen zu können. Genau das will der Verteidiger natürlich verhindern. So entwickelt sich ein steter Schlagabtausch um zwei, drei Schlüsselpositionen, der Laune macht.

Sie kämpfen auf einer ausreichend großen Karte, die individuell an den Planeten angepasst ist und Platz für Ablenkungsangriffe und Umgehungsmanöver lässt, aber trotzdem überschaubar bleibt. Alle Gebäude, die im Strategiemodus auf der Oberfläche des Planeten errichtet wurden, tauchen auch auf der Karte auf. Vorteil für den Verteidiger: Man kann zwar nur zehn Einheiten auf Planeten stationieren, aber Gebäude wie etwa Kasernen und Fabriken produzieren langsam Truppen nach, sobald man Verluste erleidet.

Außerdem leben auf fast allen Planeten Einheimische, die je nach Gesinnung das Imperium oder die Rebellion im Kampf unterstützen. Sie richten zwar kaum Schaden an, eignen sich aber ideal für Ablenkungsangriffe und zur Eroberung von Bauplätzen, welche überall auf der Karte verstreut sind. Dort können Sie Geschütztürme zur Abwehr von Infanterie, Fahrzeugen oder Flugzeugen, Reparatur- und Heil-Stationen sowie Radaranlagen errichten.

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Star Wars: Empire At War Wetter spielt ebenfalls eine wichtige Rolle: Auf verregneten

Planeten feuern Laser nur noch mit der Hälfte der Genauigkeit, Sandstürme behindern Raketen. Allerdings schwächelt die KI bei den Bodenschlachten. Die Zusammensetzung der Truppen ist manchmal unausgewogen, gegnerische Helden tauchen so gut wie nie auf. Und gegen Snowspeeder  die einzigen "Lufteinheiten" in den Bodenschlachten  baut die KI erst dann Luftabwehrtürme, wenn man mit den Gleitern schon einen Großteil der Computerarmee zerstört hat.

Sei mein Held

Alle wichtigen Figuren der Star Wars-Saga wie Darth Vader, Han Solo, der Imperator, Boba Fett und Luke Skywalker tauchen in den Solokampagnen und auch im Mehrspielermodus als spielbare Helden auf. Von ihren Fähigkeiten her unterscheiden sie sich stark: Manche geben bestimmte Forschungs- und Produktionsboni, andere führen besondere Einheiten ins Feld. Admiral Ackbar kommandiert in Raumschlachten beispielsweise das Flaggschiff der Rebellenflotte, die Home Eins.

Andere Figuren wie Boba Fett und Han Solo mischen sowohl in Raum- als auch bei Bodengefechten mit (siehe Kasten rechts "Allzweckhelden"). Grundsätzlich sind die Helden weniger mächtig als in Warcraft 3, aber wichtiger als in Age of Empires 3.

Problemfall Mehrspielermodus: Einzelne Raum- und Bodengefechte liefen problemlos. Doch die wirklich interessante Kampagne für zwei Spieler, von denen einer das Imperium und der andere die Rebellen übernimmt, brach aufgrund von Synchronisationsfehlern zu häufig ab. Laut Nachfrage bei Activision soll am Verkaufstag ein Patch bereitstehen, der sich darum kümmert. Wir verzichten vorerst auf eine Wertung und liefern den Test in der nächsten Ausgabe nach.

Fazit: Empire at War hat trotz kleiner Kritikpunkte alles, was ein Referenzspiel braucht. Das Wichtigste: Es macht unglaublich viel Spaß. Sie brauchen sich jetzt nur noch zu entscheiden, auf welcher Seite der Macht Sie stehen!

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